Menschen handeln oft im Widerspruch zu ihren eigenen Werten, da unser Gehirn evolutionär auf kurzfristige Belohnung programmiert ist und wir kognitive Dissonanzen durch Rechtfertigung statt Verhaltensänderung auflösen. Dieses menschliche Misalignment führt zu fragmentierten und instabilen Werten, was die Ausrichtung von KI-Systemen an menschlichen Intentionen kompliziert macht. Das Beispiel der Finanzkrise 2008 zeigt, wie rationale Entscheidungen einzelner Akteure in Kombination zu katastrophalen Systemfehlanpassungen führen können – ein Problem, das sich in der KI-Entwicklung durch unterschiedliche Interessen und Zielsetzungen verstärkt. Letztlich ist KI-Alignment ein Spiegel menschlicher Unstimmigkeiten, weshalb technischer Fortschritt allein nicht ausreicht, sondern auch eine kollektive Auseinandersetzung mit menschlichen Wertkonflikten notwendig ist.